Tag der Medienkompetenz: Rückblick

  • Melody
  • 17. November 2011
  • Events
  • 32071

1. Nationaler Tag der Medienkompetenz - Offizieller FlyerDer erste Nationale Tag der Medienkompetenz ist zu Ende gegangen. Obwohl die Ausstellungen nicht so viel Besucher wie erwartet angezogen haben, schauen wir von GameRights auf einen wertvollen Tag zurück. Lesen Sie den Erfahrungsbericht unseres Vizepräsidenten Alain Jollat.

Auch vertreten war die Abteilung für Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die einen informativen Leitfaden mit häufigen Fragen zum Thema  Medienkompetenz zusammengestellt hat. Dieser richtet sich besonders an Eltern und Lehrer/Innen, die sich über Gefahren und Chancen verschiedener Mediennutzung für Kinder und Jugendliche informieren wollen.

Im Kapitel Umgang mit Games wird darauf verwiesen, dass PC und Konsolen nicht ins Kinderzimmer gehören und Eltern darauf achten sollten, was ihre Kinder wie lange spielen. Die PEGI-Alterseinstufung auf den Spieleverpackungen bietet eine Richtlinie, an die sich Eltern halten können. Manche Konsolen bieten auch eine Funktion an, mit der Eltern die Spieldauer für ihre Kinder beschränken können. Da Sport- und Ego-Shooter nach der JAMES-Studie die beliebtesten Spiele-Genres für Jungs sind, wird empfohlen, dass besonders bei ihnen darauf geachtet wird, das dem Alter angemessene Spiele gespielt werden.

Auch das Thema Spielsucht wird angesprochen. Games seien nicht die Ursachen für eine Sucht, aber gerade Online-Spiele, die  mit vielen anderen Personen gemeinsam gespielt werden, können eine erhöhte Gefahr für anfällige Jugendliche darstellen. Das Spielen kann zu einer Flucht aus dem Alltag werden, der diesen je länger je mehr unwichtig erscheinen lässt. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Seite Jugend und Medien.

Schliesslich wird darauf verwiesen, dass kein direkter Zusammenhang zwischen der Nutzung gewalthaltiger Games und aggressivem Verhalten im Alltag besteht.  Auch im Kapitel über Mediengewalt wird noch einmal festgehalten:

Ein direkter Zusammenhang zwischen dem Spielen von gewaltinszenierenden Videogames und einem aggressivem Verhalten im Alltag gilt als sehr wenig wahrscheinlich. In manchen Fällen wurde eine kurzfristige, schwache Steigerung der Aggression gemessen. Erwiesen ist: Wer bereits eine erhöhte Aggressivität als Persönlichkeitsmerkmal mitbringt, wählt auch eher gewalthaltige Medieninhalte aus.

Quelle: FAQ Medienkompetenz der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Angewandte Psychologie, Abschnitt 14

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