Vor einer Weile berichteten wir über den Fall der Organisation SOS Kinderdorf, welche ein Gratiswerbung-Angebot einer Gamewebsite aus "ethischen Gründen" ablehnte. In der deutschsprachigen Gamergemeinde stiess diese Einstellung auf Entrüstung, viele fühlten sich erneut als Unmenschen denunziert. Einen ähnlichen Fall gab es unlängst erneut in Deutschland: Der Gamer-Verein prediction Gaming e.V. verlor ein alteingesessenes, allseits geschätztes Mitglied an den Krebs und hatte es sich daher auf die Fahne geschrieben, den Kampf gegen die gefürchtete Krankheit zu unterstützen. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Krebshilfe e.V., welche Unterstützung durch Spenden und Gratis-Bannerwerbung vorsah, kam jedoch nicht zustande - aufgrund interner, ethischer Grundsätze sagen die einen, während die anderen angeben, standardmässig geforderte Angaben nicht erhalten zu haben. Die Situation schien verfahren - bis GameRights eingriff und bei beiden Stellen noch einmals nachhakte, um den genauen Sachverhalt zu erfahren. Das Ergebnis ist für beide Seiten soweit positiv.

  • Thomas
  • 23.01.2010
  • Essays
  • 36200
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Eine von der Discount-Website myvouchercodes.co.uk in Auftrag gegebene Studie hat erwiesen, dass rund 39% der Eltern auf den britischen Inseln ihren Kindern gestatten Spiele zu spielen, die eine 18+ Einstufung erhalten haben, obwohl sie nicht der Altersklasse des Kindes entsprechen. Weiter weist die Studie auch darauf hin, dass knapp die Hälfte der Eltern kein Problem damit haben ihren Nachwuchs mit Filmen ohne Jugendfreigabe alleine zu lassen und dass rund zwei Drittel keine Bedenken dabei haben, wenn Tochter oder Sohn Musik mit „explicit lyrics“ konsumieren.

Zocken mit Gottes Segen: Der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Oberkirchenrat Markus Bräuer, hat im Blick auf die Computerspiele, die zu Weihnachten verschenkt werden, Eltern und Grosseltern aufgerufen, sich Zeit für die Kinder und Enkel zu nehmen:

„Spielen Sie selbst, und spielen Sie mit Ihren Kindern oder Enkeln! Auch wenn Sie wahrscheinlich dauernd verlieren werden, es macht Spass. Sie werden ganz neue Zugänge zu Ihren Kindern oder Enkeln finden. Und diese werden über jeden Punkt, den Sie problematisch finden, gern mit Ihnen diskutieren. Beim Spielen können Sie Kriterien vermitteln, wenn in den Spielen beispielsweise Menschen getötet werden, Gewalt nur aus der Sicht der Täter dargestellt oder ein Frauenbild vermittelt wird, das würdelos ist. Kinder brauchen Kriterien. Und sie brauchen Eltern, die diese weitergeben.“
-Markus Bräuer, Medienbeauftragter EKD

Liebe GameRights Community

 

Das Ende des Jahres 2009 rückt näher: Schon nächste Woche feiern wir den Übergang ins Jahr 2010, neue 12 Monate, welche hoffentlich für alle von Euch Glück und Gesundheit bereithalten. Für mich als Präsident der Vereinigung GameRights ist das die Gelegenheit, einmal kurz anzuhalten, zu verschnaufen und auf das alte Jahr zurückzuschauen.

  • Thomas
  • 17.12.2009
  • System
  • 12146

 

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Es ist soweit: Der Weihnachts-Einkaufsführer für Eltern "Games als Weihnachtsgeschenk - kindergerechte Geschenkideen für kleine (und grosse) Gamer" ist öffentlich abrufbar. Die Broschüre bietet interessierten Eltern kostenlos Informationen zu beliebten und für Kinder geeigneten Spielen, um ihnen die Weihnachtseinkäufe zu erleichtern. Nicht zuletzt soll die Broschüre, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Kinderschutz Schweiz entstanden ist, aufzeigen, dass die Thematik "Videospiele" nicht gleichzusetzen ist mit der Darstellung von Gewalt.

Die gemeinnützige Stiftung Kinderschutz Schweiz macht sich landesweit dafür stark, dass Kinder vor Gewalt geschützt werden, sie in Würde aufwachsen und ihre Rechte gewahrt werden. In Kontakt mit Verantwortlichen aller politischen Ebenen setzt sie sich explizit für einen umfassenden, wirkungsvollen Jugendmedienschutz ein. Sie will Kinder sowie  Jugendliche darin befähigen, die neuen Medien als Chance zu erleben und die diesbezüglichen Gefahren zu erkennen. Und sie engagiert sich dafür, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu für sie ungeeigneten Inhalten erhalten.

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