Letzte Woche hat der Grosse Rat des Kantons Freiburg dessen Kantonsregierung dazu verpflichtet, sich mittels Standesinitiative auf Bundesebene für ein Verkaufsverbot von Gewalt darstellenden Computerspielen einzusetzen (diverse Medien berichteten). Die Motion wurde im Grossen Rat mit 76 zu 2 Stimmen deutlich gutgeheissen. Als nächster Schritt wird nun die Kantonsregierung den genauen Wortlaut der Standesinitiative erarbeiten und dem Grossen Rat vorlegen.
Nachdem bereits der Kanton St. Gallen im Mai dieses Jahres und der Kanton Bern im April gleich lautende Forderungen auf Bundesebene eingereicht haben und der Nationalrat am 3. Juni 2009 im Rahmen der Verschärfungen des Strafrechts auf die Motionen Allemann und Hochreutener eingetreten ist, mag man sich Fragen, weshalb nun der Kanton Freiburg nachträglich auch noch auf diesen Zug aufspringt.