Jungsozialisten starten Petition gegen Verbot

altLange fühlte man sich als Gamer von der Politik im Stich gelassen. SP, CVP und Grossteile der SVP und der Grünen stimmten für ein Verbot und winkten so die Motion Allemann durch den Nationalrat. Einzig die FDP stellte sich gegen den Vorschlag, hat aber offiziell noch keine Position bezogen. Zwar gibt es die Piratenpartei, welche sich gegen ein Verbot einsetzt, diese wurde aber erst vor wenigen Wochen gegründet und ist demnach noch nicht in der Legislative vertreten. Doch seit kurzem ist die Piratenpartei nicht mehr die einzige Partei der Schweiz, die sich offen gegen ein Verbot und somit für eine vernünftige Politik im Zusammenhang mit gewalthaltigen Medien einsetzt: Die Jungsozialisten stellen sich offen gegen die Mutterpartei, welche Actionspiele in der Schweiz zum Politikum machte und ebendiese Spiele verbieten will. Wieder einmal zeigt sich, dass dies kein klassicher politischer Konflikt zwischen links und rechts, sondern ein Generationenkonflikt ist. Die Petition kann hier unterschrieben werden, hier findet ihr den vollständigen Petitionstext im PDF-Format.

Die Jungpartei fordert ihre Mutterpartei in einer Petition dazu auf, anstatt eines blinden Rundumschlags einige, gezielte Massnahmen zu treffen:

• Verbote von Videospielen, in denen bestimmte Rassen oder Bevölkerungsgruppen diffamiert werden oder spezifisches Ziel von Angriffen sind

• Gewaltspiele sollen nur noch an Jugendliche ab 16 Jahren und an der Theke gegen Vorweisen eines Ausweises abgegeben werden dürfen.

• Die Lehrpläne müssen schweizweit bereits in der Primarschule den Umgang mit den elektronischen Medien umfassen. Dazu braucht es auch Elternschulungen.

Während Punkt 1 unserer Meinung nach durch das Antirassismus-Gesetz ausreichend abgedeckt ist, sind die weiteren 2 Punkte durchaus wirkungsvolle Massnahmen, wobei man sich in den Verkaufsstellen an die PEGI-Alterslimite halten sollte. Besonders freut uns der dritte Punkt, welcher Kindern, Eltern und Lehrpersonen eine bessere Medienkompetenz vermitteln will. Diese Medienkomptenz ist auch uns von GameRights ein wichtiges Anliegen, weswegen wir euch hier empfehlen, die Petition zu unterschreiben, in der Hoffnung, dass die SP bei diesem Jugendthema ihrer Jungpartei zuhört deren Mitglieder mit Videospielen aufgewachsen sind, anstatt auf Roland Näf zu hören, welcher jeglichen Fall von Jugendgewalt dazu missbraucht, seine Forderungen zu wiederholen und sich so selbst ins Rampenlicht zu stellen.

 

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