Altägyptische "Killerspieler" - Die Scheinargumente des VGMG

  • This
  • 19. September 2009
  • Essays
  • 73298

Mordinstrumente?Der Verein Gegen Mediale Gewalt (VGMG) lässt keine Gelegenheit aus, einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen einem Gewaltverbrechen, in welchem Jugendliche involviert waren und dem Konsum von Actiongames herzustellen. Stützte sich VGMG-Chefdenker Roland Näf ursprünglich noch einseitig auf den seiner Sache dienlichen Studien, nehmen die Argumente in jüngerer Zeit jedoch immer groteskere Züge an. Jüngstes Beispiel ist die Stellungnahme des VGMG zum Tötungsdelikt Ried-Muotathal vom August 2009, welche im GameRights-Forum bereits eingehend diskutiert worden ist.

Hinter der Tatsache, dass Roland Näfs Analysen in der Einleitung jeweils Objektivität suggerieren, steckt reines Kalkül.

 


„Die Anno-Farce“
(GameStar), „Kuschel-Preis für Computerspiele“ (Heute.de), „Eine Räuberpistole“ (Welt Online) und „Deutschland feiert Kinderspiele“ (Spiegel). Die Aufregung um den Deutschen Computerspielpreis 2010 ist ebenso gross wie berechtigt – und das nicht nur bei Insidern.

Dabei hatte es so gut angefangen: Als 2008 der erste Deutsche Computerspielpreis verliehen wurde, konnte das gut und gerne als ein wichtiger Schritt in Richtung gesellschaftlicher und vor allem auch politischer Akzeptanz gewertet werden. Doch nun scheint der Preis zu einer Farce geworden zu sein, nicht zuletzt auch durch kräftiges Zutun der Politik. Um zu verstehen wie das passieren konnte, müssen die Hintergründe der Verleihung dieses Preises betrachtet werden.

"Der Bundesrat wird beauftragt (...) Spielprogramme zu verbieten, in denen grausame Gewalttätigkeiten gegen Menschen und menschenähnliche Wesen zum Spielerfolg beitragen." Der einleitende Text aus der Motion von Evi Allemann (SP) ist den Gamern mittlerweile hinlänglich bekannt. Mit populistischen Tiraden gegen ein junges Medium, welches von einer vorwiegend älteren (Polit)Generation offenbar nicht verstanden wird, sorgten ursprünglich vor allem Exponenten der Berner SP für Aufsehen. Spätestens seit der Annahme dieser Motion im Nationalrat wissen wir aber, dass auch Politiker anderer Parteien mit Ignoranz oder Unwissen dem Thema begegnen und so die Motion gewissermassen unbesehen abgesegnet haben.

Mit viel Effekthascherei und wenig bis keiner Kenntnis der Materie scheinen die Politiker hüben wie drüben punkten zu wollen. Gleichzeitig entdecken deren Parteien in ihrer Doppelmoral die junge Generation als potenzielles Stimmvolk und gehen mit zweifelhaften Spielchen auf Stimmenfang.

  • Adrian
  • 26.03.2019
  • Essays
  • 32028

Der Schütze von Christchurch ist Terrorist. Und Gamer. Welche Rolle spielten Computerspiele wie Fortnite beim bestürzenden Attentat in Christchurch und wie ist diese zu bewerten? Eine erläuternde Analyse für Erziehende.

Das «neue Coronavirus», von der WHO «Severe Actute Respiratory Syndrome CoronaVirus 2» oder «SARS-CoV-2» getauft, ist momentan das grosse Gesprächsthema weltweit, und wenn wir nicht alle mitmachen und zuhause bleiben, ist es auch bald in aller Munde. Rund um den Globus spürt man soziale und wirtschaftliche Veränderungen, welche ihren Grund in der Pandemie finden. Doch was genau macht die Gaming-Industrie gerade? Wie wirken sich COVID19 und die Angst davor auf unser aller Lieblingshobby aus? Wir haben uns einen Überblick verschafft.

Unsere Bannerpartner: